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Thunderstone: Dirt Metal (Review)
Artist: | Thunderstone |
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Album: | Dirt Metal |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | Steamhammer | |
Spieldauer: | 48:07 | |
Erschienen: | 21.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Vor ein paar Jahren wurden THUNDERSTONE mal von den Lesern des Rock Hard als bester Newcomer gewählt. Doch trotz eines verheißungsvollen Starts gelang es der Band nicht, sich international durchzusetzen und so spielte man stets eher die zweite Geige hinter STRATOVARIUS und SONATA ARCTICA. Was folgte, waren die üblichen musikalischen Differenzen, die dazu führten, dass Sänger Pasi Rantanen 2007 seinen Hut nahm.
Gut drei Jahre danach erscheint mit "Dirt Metal" nun das fünfte THUNDERSTONE-Album, auf dem zum ersten Mal der neue Sänger Rick Altzi (auch bei AT VANCE und SANDALINAS tätig) zu hören ist. Zwar erreicht er nicht ganz das Niveau seines Vorgängers, doch die gleichermaßen raue wie melodische Stimme passt gut zum Songmaterial. Dieses ist enorm druckvoll produziert und klingt auf der einen Seite zeitgemäß, auf der anderen Seite aber auch angenehm erdig. Übertriebenen Keyboard-Bombast sucht man vergeblich, stattdessen schwingt die ganze Zeit eine gewisse melancholische Note in den meist eingängig gehaltenen Songs mit. Wer angesichts dieser Beschreibung an eine Band wie EVERGREY denkt, liegt mit dieser Assoziation gar nicht mal so weit daneben.
So klingt "Dirt Metal" über weite Strecken zwar überaus gefällig, doch es fehlen die packenden Hooklines, die aus guten Songs kleine Hits machen. Schlechte Songs gibt es zwar auch keine (wobei "Star" aufgrund des misslungenen thrashigen Gesangs in den Strophen und einer gewissen Unruhe nah dran ist), aber von einem kommenden Klassiker ist man ebenfalls meilenweit entfernt. Solide, unspektakulär, routiniert, professionell - das sind die Attribute, die einem dazu einfallen. Begeisterung klingt wahrlich anders, oder? Wer hauptsächlich diese Art von Metal hört, wird aber an Songs wie dem pathetischen "I Almighty", dem mit einem düsteren Riff und typisch finnischem Refrain ausgestattete "Deadlights", dem hübsch-melancholischen "Counting Hours", dem ebenso stimmungsvollen "Blood That I Bleed" oder dem leicht an KAMELOT erinnernden "Ghost Of Youth" seine Freude haben. Gelegenheits-Power Metaller werden dagegen bessere Alternativen im CD-Regal stehen haben.
FAZIT: "Dirt Metal" ist ein durch und durch gutes Album, das aber vermutlich auch nicht dafür sorgen wird, dass der Ruhm von THUNDERSTONE sich über Finnlands Grenzen hinaus in die Welt ausbreiten wird. Man macht sicherlich nichts falsch mit diesem Album, Begeisterungsstürme löst es allerdings auch nicht aus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rebirth
- I Almighty
- Dirt Metal
- Blood That I Bleed
- Star
- Ghosts Of Youth
- Counting Hours
- Dodge The Bullet
- Deadlights
- At The Feet Of Fools
- Suffering Song
- Bass - Titus Hjelm
- Gesang - Rick Altzi
- Gitarre - Nino Laurenne
- Keys - Jukka Karinen
- Schlagzeug - Mirka Rantanen
- Dirt Metal (2010) - 10/15 Punkten
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